3-tägiges Wochenende auf der elsässischen Weinstraße
Die Elsässische Weinstraße, die als die älteste Frankreichs gilt, führt durch 120 Städte und Dörfer, die dank der Leidenschaft der Winzer, die sie bewohnen, ihrem Terroir immer noch einen hohen Stellenwert einräumen. Ein Muss für Weinliebhaber... aber nicht nur!
TAG 1
Das Grüne Elsass, Eingangstor zur Weinstraße.
Wir beginnen unsere Reise im Norden des Elsass, dem sogenannten Grünen Elsass und dem Land von Wissembourg und Cleebourg, einem idealen Ausgangspunkt! Wir fahren durch Dörfer mit Fachwerkhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert, während die Folklore tief verwurzelt ist und die Dialekte noch gesprochen werden. Was ebenfalls einen Besuch wert ist? Die noch erhaltenen Weinberge, die sich am Vorgebirge der Vogesen befinden!
10h00
Cleebourg
Wir beginnen unser önologisches Epos mit dem nördlichsten Weinberg des Elsass, dem Weinberg von Cleebourg. Mönche pflanzten hier im 8. Jahrhundert die ersten Reben an. Heute haben die überlieferten Kenntnisse diesen Weinberg zu einem außergewöhnlichen Terroir gemacht, was auch der perfekten Lage, dem günstigen Klima und den perfekt für den Weinanbau geeigneten Böden zu verdanken ist. Auf dem Weinberg von Cleebourg werden sieben typisch elsässische Rebsorten angebaut: Sylvaner, Pinot Blanc, Muscat, Riesling, Pinot Gris und Gewürztraminer. Sie sind von bemerkenswerter Qualität und einige von ihnen wurden mit Preisen ausgezeichnet oder tragen das Label "Cuvée de Prestige".
Im Herzen dieses Weinbaugebiets begeben wir uns zur Cave Viticole de Cleebourg, einer Genossenschaft leidenschaftlicher Winzer, die bereit ist, uns in die Geheimnisse dieser außergewöhnlichen Weine einzuführen. Was ist ihre Besonderheit? Die manuelle Weinlese! Da sie sich der Erhaltung der Weinberge und dem Respekt vor der Erde verpflichtet fühlen, ist die Arbeit hier delikat und durchdacht. Besichtigung, Verkostung und Direktverkauf im Weinkeller werden selbstverständlich angeboten.
13h00
Halt in Hunspach, dem schönsten Dorf Frankreichs
Auf unserer Rundreise ist es unmöglich, an Hunspach vorbeizukommen, einem elsässischen Dorf par excellence, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt. Man verfällt sofort dem Charme der Fachwerkhäuser: Mit ihren weißen Fassaden und Holzgefachen repräsentieren sie die typische Architektur des nördlichen Elsass. Am Fuße des Glockenturms bieten sie mit ihrem Dach, das man "à nez cassé" nennt, eine schöne Harmonie. An schönen Tagen erstrahlt das Dorf dank der Geranien, die auf vielen Balkonen und in den Beeten zu finden sind, in schönen Farben. Hier kann man nicht mehr einheimisch sein! Wir nutzen die Gelegenheit, um in einem Restaurant mit einer regionalen Speisekarte ein gutes elsässisches Gericht zu genießen: Brezeln, Sauerkraut, Flammkuchen oder Gugelhupf - das Elsass hat unser Herz, unsere Augen und unsere Geschmacksnerven erobert!
15h00
Richtung La Couronne d'Or
Die Couronne d'Or erstreckt sich von Marlenheim bis Molsheim. Wenn man durch die Gemeinden fährt, entdeckt man ausgedehnte Weinberge, die mit Elementen aus dem mittelalterlichen Erbe gespickt sind. Der Weinlehrpfad von Marlenheim ist ein Spaziergang von etwa 1 Stunde und 15 Minuten, bei dem man die fleißige Arbeit der Winzer kennenlernt und dabei das Straßburger Münster und die elsässischen Ebenen im Blickfeld hat: top!
18h00
Erste Nacht in Marlenheim
Um unseren ersten Tag auf der Elsässischen Weinstraße abzuschließen, stellen wir unser Gepäck in Marlenheim ab. Um die Beine auszuruhen und den Geist zu lüften, gibt es nichts Besseres als eine gemütliche Unterkunft! Sie richten sich in einem typisch elsässischen Gebäude ein, in dem Gastfreundschaft und die Kunst des guten Lebens gepflegt werden. Nach einer erholsamen Nacht frühstücken wir auf der Terrasse mit den grünen Weinbergen im Hintergrund. Egal, von wo aus man sie bewundert, sie sind immer gleich schön!
TAG 2 - 10.00 Uhr
Richtung Obernai!
An diesem zweiten Tag auf der Elsässischen Weinstraße fahren wir nach Obernai, einem wahren Konzentrat des Elsass! Man erzählt sich, dass sein Wein im Mittelalter so beliebt war, dass er auf den Tischen der kaiserlichen Höfe und in zahlreichen Klöstern serviert wurde. Wir kehren in einem kleinen elsässischen Restaurant ein, bevor wir uns auf den Weinlehrpfad von Schenkenberg begeben, wo wir alle Arbeiten und Gesten vom Beschneiden der Weinstöcke bis zur Weinlese kennenlernen. Man erfährt mehr über die Rebsorten und die Entwicklung des Weins, was mit einer kommentierten Weinprobe endet. Der Weg führt uns dann zum Aussichtspunkt, von dem aus man einen herrlichen Blick auf die Stadt Obernai hat. Wenn man den Horizont beobachtet, offenbart sich die ganze Pracht der elsässischen Ebenen: die Hügel der Untervogesen, das Vogesenmassiv, der Schwarzwald und in der Ferne ... die Silhouette des Straßburger Münsters, wie ein Stern, auf den man sich verlassen kann!
13h00
Pause in Kintzheim
Wir setzen unsere Reise mit einem Zwischenstopp in Kintzheim fort: Das Dorf ist zwar für seinen Weinanbau und seine typisch elsässischen Häuser bekannt, aber auch die Besichtigung seiner Burg ist einen Umweg wert! Obwohl nur noch Überreste vorhanden sind, ist die Burg nicht weniger beeindruckend! Hoch oben auf 260 m Höhe und unter Denkmalschutz stehend, beherbergt die Burg Kintzheim zumindest überraschende Bewohner... In diesen Überresten hat sich der Tierpark La Volerie des Aigles niedergelassen, ein Zentrum zum Schutz von Raubvögeln: Geschicklichkeit der Adler, Akrobatik der Schwarzmilane, schwindelerregende Geschwindigkeit des Falken, lautloser Flug der Eulen... die Vögel lassen sich mit Emotionen betrachten!
16h00
Ausfahrt mit dem Fahrrad in Rorschwihr!
Die Elsässische Weinstraße ist auch eine Gelegenheit, etwas Außergewöhnliches auszuprobieren! In Rorschwihr trifft man auf eine fröhliche Gruppe von Mopedliebhabern, die bereit sind, mit einem die malerischen Dörfer und Weinberge der Region zu erkunden. An Bord eines Vintage-Mopeds aus den 50er Jahren wagen wir uns auf eine zweistündige Fahrt, die von einem Team lokaler Experten geleitet wird, um die verborgenen Schätze des Elsass zu entdecken! Ein unvergessliches, immersives Erlebnis, bei dem man sich mit wehenden Haaren eine Portion Spaß gönnt... Trauen Sie sich an die Vintage-Pfoten?
19h00
Zweiter Abend in Ribeauvillé
Ribeauvillé, ein mittelalterliches Dorf, das von den Ruinen seiner drei Burgen umgeben ist, ist eine charmante Stadt mit typischen Fassaden und gefüllten Balkonen. Zwischen Weinbergen und Bergen gelegen, war die Landschaft von Ribeauvillé im Mittelalter der Sitz der Herrschaft der Familie Ribeaupierre, die den Bau der drei Schlösser veranlasste, die der Stadt heute ihren Ruhm verleihen! Am Abend ruht man sich in einer Winstub bei einem typischen Abendessen aus, das mit einem elsässischen Pinot Noir abgerundet wird - köstlich! Bei den Hotels hat man die Qual der Wahl: Vom charakteristischen Fachwerkhotel für eine Nacht im Cosy-Modus bis zum Wellnesshotel für einen prestigeträchtigen Abend bietet uns Ribeauvillé den Luxus, die Qual der Wahl zu haben.
TAG 3 - 10:00 Uhr
Nächster Halt: Kaysersberg!
Wir setzen unsere kulturelle Reise fort, indem wir im "Lieblingsdorf der Franzosen", aber auch an einem der meistbesuchten Orte der RegionHalt machen: hier ist Kaysersberg! Eingebettet in eine grüne Oase von natürlicher Schönheit, mit seinen gepflasterten Gassen und Fassaden, ist der Ausflug in dieses Dorf von Romantik geprägt! Man begibt sich an Bord, um dank der Entdeckung des Weinerbes in die elsässische Kultur einzutauchen: eine Weinprobe bei einem Winzer, die Geschichte, Kultur und Terroir miteinander verbindet, bei der man verschiedene Rebsorten wie Riesling, Gewürztraminer, Pinot Gris und Muscat kennenlernt. Man nutzt die idyllische Umgebung, um ein Restaurant ausfindig zu machen, das einen mit seinen traditionellen und herzerwärmenden Gerichten mit Blick auf die triumphierende Burg auf dem Hügel glücklich machen wird. Und wenn es Zeit für sein zweites Sauerkraut ist?
13h00
Letzte Station: Colmar!
Hier endet dieser önokulturelle Ausflug: Gehen Sie nach Colmar, der Hauptstadt der elsässischen Weine. Sie gehört zu den wichtigsten Weinstädten, dank ihrer zahlreichen renommierten Weingüter und 400 Hektar Weinberge, die man im Nordosten der Stadt findet. Wir erfahren während unseres Besuchs, dass der Wein Teil der Identität Colmars ist. Zwischen Weinbergen und Wäldern hat der Weinbau die Aktivitäten, den Lebensstil, aber auch die Architektur geprägt. So findet man auf dem berühmten Maison des Têtes die Statue des elsässischen Küfers oder auch das Maison "aux raisins", dessen geschnitzte Fassade den Weinstock und die Traube darstellt - mehr als eine Tätigkeit, es ist eine Lebenskunst! Mit seinen Wasserstraßen und malerischen Gassen versetzt uns Colmar in eine Postkartenkulisse, die uns sofort in ihren Bann zieht. Mit seinen zahlreichen Weinkellern und Weingütern in der Nähe lädt uns Colmar ein letztes Mal dazu ein, das elsässische Erbe durch seine Getränke zu entdecken.
Der Missbrauch von Alkohol ist gesundheitsschädlich und sollte in Maßen genossen werden.